Die Oregon-Himbeere (Rubus leucodermis) wird auch Weißrindige Himbeere oder Schlangenhaut-Himbeere genannt. Dies geht auf die mitunter silberweißen Triebe der Pflanze zurück.

Triebe und Blätter sind mit hakenförmigen Stacheln besetzt. Die weiß blühende Pflanze bildet von den einzelnen Trieben abgehend ihre rispenförmigen Blütenstände aus. Die Oregon-Himbeere erreicht eine Höhe von bis zu 2,5 Metern.

 

Die Pflanze ist im Westen Nordamerikas heimisch. Sie kommt natürlicherweise von Britisch-Kolumbien in Kanada südlich bis Kalifornien und noch etwas weiter bis nach Mexiko hinein vor. Im Osten reicht das Verbreitungsgebiet bis nach Montana, Utah und Nevada. Die schmackhaften Früchte sind außer als Nahrungsmittel bei einigen Indianerstämmen als Heilmittel gegen Durchfall, Grippe und Schnittwunden bekannt.

 

In Europa wurde die Art über den Gartenbau verbreitet. Im Hessepark hat sie sich aus ihren alten Baumschulquartieren stellenweise ausgebreitet.

Wie auch bei der heimischen Himbeere (Rubus idaeus) sind die nektar- und pollenreichen Blüten bei Insekten beliebt. Aufgrund ihrer langen Blütezeit liefern Himbeeren Hummeln, Wildbienen, Solitärwespen und Schmetterlingen ein stetiges Nahrungsangebot. Beeren fressende Vogelarten profitieren von dem üppigen Fruchtangebot, wenn nicht andere Früchteliebhaber schneller sind ...