Bienenvölker gehören für uns in ihrer Komplexität und ihren Kommunikationsleistungen zu den Wundern der Natur. Durch die Übermittlung von Nachrichten sind sie in der Lage, sich in einem Umfeld von bis zu 10 km rasch ergiebige Nahrungsquellen zu erschließen. Die Honigbienen sind daher die bedeutendsten Bestäuber von Blütenpflanzen in der Natur. Wegen der großen Bedeutung für die Bestäubung von Nutzpflanzen wird sie auch als das volkswirtschaftlich betrachtet drittwichtigste Tier bezeichnet. Doch die hoch entwickelten und aus bis zu 60.000 Bienen bestehenden Staatsgebilde haben es in der heutigen Landschaft nicht leicht. Die Vielfalt der Nahrungspflanzen ist in der Agrarlandschaft drastisch geschrumpft, das intensiv genutzte Grünland bietet kaum noch Nahrung. Die Verteilung der Trachtquellen über das Jahr ist inzwischen sehr ungleichmäßig, so dass der Imker zufüttern muss. Gifte aus der Landwirtschaft und in Gärten sowie gentechnisch veränderte Pflanzen können den Völkern stark zusetzen. Geschwächte Bienenvölker werden dann leicht Opfer der Varroa-Milbe, ganze Völker können dadurch absterben.

Da auch die Samen- und Früchteproduktion von Wildpflanzen ohne Bienen drastisch zurückgeht, kann die Nahrungskette für Samen und Früchte fressende Tiere ins Wanken geraten. Die Vermehrungsrate der Wildpflanzen sinkt ebenfalls und eine schleichende Artenverarmung in der Landschaft nimmt mit dem Rückgang der Bienen ihren Lauf.

 

Wir finden uns nicht mit dieser Artenverarmung ab! Helfen Sie mit, damit die „Biene Maya“ gut durch das Jahr kommt: Die Pflanzung von Sal- und Bruchweide sorgt für Nahrung im zeitigen Frühjahr, Obstbäume bringen Nektar und Pollen im April und Mai. Linden liefern eine gute Sommertracht von Juni bis Anfang Juli. Viele heimische Staudenpflanzen helfen den Sommer zu überstehen. Der NABU Ostfriesland kann eine Liste guter Bienenfutterpflanzen zur Verfügung stellen: www.hessepark-weener.de