Der Portugiesische Lorbeer wird auch als Portugiesische Lorbeerkirsche bezeichnet. Wie die Schlehen und Pflaumen zählt der immergrüne Strauch zur Gattung Prunus und gehört zu den Rosaceen. Der vonSüdfrankreich über die Iberische Halbinsel bis zu den Azoren verbreitete Strauch blüht im Zeitraum April bis Juni weiß. Die Blüten sind in bis zu 20 cm langen Rispen angeordnet und werden gerne von Bienen aufgesucht. Im Herbst trägt er schwarzblaue Steinfrüchte.

 

Da der Portugiesische Lorbeer in Gärten gerne als Hecke oder Schnittgehölz eingesetzt wird, wurden auch in der Hesse-Baumschule Bestände des nach Lorbeer riechenden Gehölzpflanze gezogen. Die Büsche wurden teilweise auch als Solitärgebüsche gepflanzt, die inzwischen eine bemerkenswerte Größe erreicht haben.

 

Der Portugiesische Lorbeer gilt als giftig, weil er in den Blättern Prunasin enthält.Diese Substanz spaltet in Gegenwart von Wasser Blausäure ab. Im Hessepark haben die Wildpferde die Blätter der dort wachsenden Büsche bis in Kopfhöhe weitgehend abgefressen. Hierdurch bekommen die regenerationsfähigen Gebüsche nach und nach ein besonderes Profil.